Ultraschalluntersuchung
Ultraschall sind Schallwellen von so hoher Frequenz, dass sie vom Menschen nicht mehr wahrgenommen werden können. Treffen Ultraschallwellen auf eine Oberfläche, so werden sie – ähnlich wie das Licht – reflektiert bzw. gebrochen. Dabei werfen verschiedene Gewebe die Ultraschallwellen auch unterschiedlich stark zurück. Luft wirft Ultraschallwellen fast vollständig zurück, Flüssigkeiten dagegen schlucken die Ultraschallwellen fast vollständig.
Durch diese Eigenschaft wird der Ultraschall in der Medizin zur Diagnostik eingesetzt werden, denn er ermöglicht ein Bild des Körperinneren. Auf die Haut wird ein Gel aufgetragen, über das der Schallkopf des Ultraschallgerätes gut gleitet und das die Übertragung verbessert. Die Schallwellen, die das Gerät aussendet, werden von den Geweben im Körper unterschiedlich stark reflektiert und als „Echo“ zurückgeworfen. Dieses Echo wird aufgezeichnet und elektronisch in ein Bild umgewandelt, das auf einem Bildschirm angezeigt wird. Das Bild zeigt dann unterschiedliche Längs- oder Querschnitte der jeweiligen Körperregion an. Eine Ultraschalluntersuchung ist schmerzfrei und hat nach heutigen Erkenntnissen keine schädigenden Wirkungen.
Mit Ultraschall können heute fast alle Organe untersucht werden, und das mit geringem Aufwand und ohne spezielle Vorbereitung oder Kontrastmittelgabe und beliebig wiederholbar. Neben den Organen wie Leber, Gallenblase, Nieren Schilddrüse und Bauchspeicheldrüse werden heute auch die Darmwand auf Entzündungen, die Blutgefäße auf Frühformen der Arteriosklerose und Durchblutungsstörungen untersucht und gemessen werden.
Untersucht werden mit Ultraschall auch die Gelenke, der Brustkorb und Lymphdrüsen. Unter Ultraschallsicht können gezielt Gewebeproben entnommen werden.